Internet im Wohnmobil

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten auch im Ausland an Internet im Wohnmobil zu gelangen. Wir haben in über 4 Jahren als digitale Nomaden zahlreiche Varianten ausprobiert. In diesem Artikel welche Variante für uns am besten funktioniert.
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wie bekommt man mobiles internet im wohnmobil auch bei reisen im ausland mit mobilem router
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Mobiles Internet im Wohnmobil ist besonders im Ausland wichtig. Ob für die Navigation durch unterschiedlichsten Länder mit Google, das abendliche Fernsehprogramm oder eben die tägliche Arbeit. Nichts von alle dem wäre ohne eine zuverlässige Internetverbindung möglich.

Wer sich mit der Frage auseinander setzt, wie er zuverlässiges Internet in seinen Camper oder Wohnmobil bekommt, wird die unterschiedlichsten Lösungsansätze finden. Wir haben einiges ausprobiert und sind schließlich bei der einfachsten Lösung gelandet. Wir verwenden inzwischen ausschließlich mobile Router. Wenn Du wissen möchtest wieso wir das tun, dann schau Dir gerne diesen Beitrag an: Welcher mobile Router im Wohnmobil

Wenn Du Dir die Zeit sparen möchtest den Beitrag zu lesen, dann hier unser Empfehlung und das Fazit: Ein zuverlässigen Router, der über USB und damit über 12 Volt betrieben werden kann, und dank herausnehmbarem Akku auch im Dauerbetrieb nicht überhitzt. Aus unserer Sicht war somit die beste Wahl besonders beim Preis/Leistungs-Verhältnis der Netgear Nighthawk M1.

Wir haben in den gesamten 4 Jahren, die wir als digitale Nomaden von unterwegs arbeiten noch nie eine fest installierte Antenne auf dem Wohnmobil vermisst. Das mobile Internet im Ausland ist auch an abgelegenen Orten deutlich besser, als man es aus Deutschland kennt. Zudem sind die Netgear-Router extrem leistungsstark, was uns zum Arbeiten immer vollkommen ausgereicht hat. Aus unserer Sicht ist ein besonderer Vorteil, dass man den Router auch einfach mal in die Tasche stecken und irgendwo hin mitnehmen kann. 

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Gehen wir nun also davon aus, Du hast ein Gerät in dem Du SIM-Karten verwenden kannst, ob nun mobiler Router oder Handy. Dennoch stellt sich nun die Frage, wie komme ich beim Reisen an Internet? Nehme ich die heimische Handykarte mit, funktioniert das überall im Ausland? Wähle ich Tarife der Länder in die ich reise? Funktionieren ausländische Karten in meinem Gerät? Wir vermeide ich böse Überraschungen bei der monatlichen Abrechnung meines Anbieters?

Einfachste Lösung für Internet im Wohnmobil

Es gibt zwei Szenarien wie Du im Ausland am einfachsten an Internet kommen kannst. 

Szenario 1: Mobile Hotspots. Besonders im europäischen Ausland sind da andere Länder ebenfalls wesentlich weiter als Deutschland. Albanien zum Beispiel (nicht in der EU und damit auch nicht im Roaming), welches für viele EU-Bürger als Durchreiseland und inzwischen auch als Urlaubsziel dient, hat reagiert.  An unzähligen Spots findet man öffentliches WIFI. Besonders Bars bieten solche Hotspots gerne für ihre Gäste an. Du solltest natürlich wissen, dass Dein deutscher Tarifanbieter vor Freude in die Hände klatscht, wenn Du versehentliche in Albanien das Roaming verwendest. Das kann extrem teuer werden, wobei einige Anbieter inzwischen zum Schutz ihrer Kunden Kostensperren eingebaut haben, die in solche einem Fall ab einem bestimmten Betrag, z.B. 50 Euro, greifen sollen. Hierauf würde ich mich aber nicht verlassen.

Der oben genannte Router verfügt über die Möglichkeit als Repeater eingestellt zu werden. Das bedeutet, dass Du mit diesem Router auch ein WIFI-Signal empfangen kannst, wenn es etwas weiter weg ist. Der Router verstärkt dann dieses Signal und teilt es mit den Geräten in Deinem Wohnmobil. Nachteil bei öffentlichem WLAN ist natürlich zum einen, dass generell die Geschwindigkeit oft etwas langsam ist und besonders zum mobilen Arbeiten der Sicherheitsaspekt eine entscheidende Rolle spielt. Letzteres ist ein Grund warum wir eigentlich nie öffentliche Wlan-Netze verwenden und lieber unser eigenes mobiles Internet im Einsatz haben.

Szenario 2: Einfach die Tarife des Landes studieren, in dem man sich aufhalten wird und aus einem der Angebote wählen. In den meisten Fällen ist mobiles Internet im europäischen Ausland wesentlich billiger, als wir es in Deutschland kennen. Hinzu kommt, dass man eigentlich in jedem Land Europas mit dem Deutschen Ausweis und im Zweifel mit etwas Unterstützung eines hilfsbereiten Einheimischen eine Prepaid-Karte bekommt. Wen es nicht stört, dass man hin und wieder in einen Laden muss, um eine neue Karte zu besorgen, der fährt hiermit am besten. 

Für den Fall, dass wir gerade erst in ein neues Land einreisen und zumindest zum nächsten Handyladen über Internet navigieren müssen, haben wir auch immer noch einen günstigen Prepaid-Tarif aus Deutschland in unseren Handys und damit immer Internet im Wohnmobil. Dazu aber später mehr.

Roaming für das Internet im Wohnmobil

Es ist natürlich immer die Frage, was Du unterwegs machen möchtest. Bei uns liegt der monatliche Bedarf an Gigabyte für das Internet jenseits der 200. Das ist schon eine Hausnummer, die Dein deutscher Tarif mittragen muss. Jeder Tarifanbieter stellt heute Roaming im EU-Ausland zur Verfügung. Dazu gibt es meist eine Fair-Use-Policy die den Auslandsaufenthalt auf maximal 4 Monate beschränkt. Bei dem Datenvolumen scheiden sich die Geister.

Folgende Erfahrung haben wir gemacht:

Wir nutzen in unseren Handys beide den günstigsten Prepaid-Tarif von Adli-Talk. Vorteil hierbei ist, dass man hierüber auch gewerblich in der gesamten EU telefonieren darf. Einmal wurde Kathys Karte gesperrt, da das Telefonverhalten aus Portugal mit einer deutschen Prepaid-Karte offensichtlich zu auffällig war. Nachdem Sie dann aus dem Ausland die Hotline kontaktiert hatte, konnte das aber behoben werden und ihr wurde mitgeteilt, dass auch eine gewerbliche Vielnutzung aus dem Ausland mit der Karte kein Problem sei.

Bis vorletztes Jahr sind wir mit O2 gereist. Das hat im Ausland beim Roaming ausgezeichnet funktioniert. Die Netze in die man sich damit einwählen konnte waren ausgezeichnet und es gab auch bei Datenverbräuchen um die 200GB im Roaming nie Probleme. Ich bin mir nicht ganz sicher woran es lag, aber plötzlich schien es dann doch ein Problem zu geben. Dabei hatte ich es aber auch etwas übertrieben und Backup von einem Server auf meinen PC runtergeladen. Das war so ca. 1TB.

Allerdings war O2 damals die günstigste und sorgenfreiste Variante für mobiles Internet im Wohnmobil. Die Kosten lagen so um die 40€ und damit unschlagbar im Vergleich GB zu Preis.

Da O2 in Deutschland besonders auf dem Land oft extrem schlechten oder gar keinen Empfang bietet, sind wir inzwischen auf T-Mobile und damit D1 umgestiegen. Zumindest in Deutschland für den Empfang die bessere, aber auch die teurere Wahl. Hier haben wir derzeit einen monatlich kündbaren Vertrag mit unbegrenztem Datenvolumen.

Warum keine Laufzeitverträge für das mobile Internet im Wohnmobil?

Wenn Du nur für kurze Zeit im Ausland reisen möchtest und dabei lediglich mal einen Film schaust und Social Media checkst, kannst Du auch Deinen Laufzeitvertrag mit 24 Monaten dazu verwenden.

Wenn Du hingegen längerfristig unterwegs bist kommt es auf Flexibilität an. Wie in unserem Fall, als im Ausland O2 plötzlich entschied nur noch 35GB im Roaming zu akzeptieren. Alles andere wäre dann extrem teuer geworden. Rechnet man nun 35GB im Roaming mit den monatlichen Kosten von 40€ gegen, dann liegt 1GB über 1€. Das geht in den meisten Ländern wesentlich billiger. Genau hierin liegt der Vorteil, wenn man monatlich kündbare oder Prepaid-Tarife für das Internet im Wohnmobil verwendet. Sollte Dein deutscher Anbieter aus irgendwelchen Gründen den Zugang im Roaming einschränken, kannst Du den Vertrag einfach beenden oder lädst kein Guthaben mehr auf.

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Warum ich O2 nicht empfehlen würde

Ursprünglich waren wir mit O2 ziemlich zufrieden und wir fanden es großartig zum Reisen. Nach dieser Einschränkung im Ausland hatte sich daran eigentlich auch nicht so viel geändert, da ich ja irgendwie selbst daran schuld war.

Wir haben uns dann hier in Deutschland zwei neue Prepaid-Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen von O2 geholt. Leider ist das Servicesystem für Prepaid eine Katastrophe. Direkt am Anfang haben wir einfach mal 50€ in der App mehr bezahlt, weil der Bezahlvorgang noch nicht richtig eingerichtet war und man den Tarif in Höhe von 69,99€ nicht vollständig buchen konnte. Somit hat jedes MB in dem schlechtmöglichsten Standardtarif richtig Geld gekostet und 50€ sind in Kürze weg gewesen. Hinzu kommt, dass die Laufzeit für diese Prepaidmodelle 28 Tage beträgt. Dadurch, dass es eben kein ganzer Monat ist, verschieben sich permanent die Aufladetage im Monat. Soweit nicht schlimm, wenn Du allerdings Guthaben auf dem Prepaid-Konto haben solltest und den Tag der Aufladung verpasst, ist auch das weg.

Unsere Empfehlung für mobiles Internet im Wohnmobil

Wie bereits angesprochen haben wir in unseren Handys eine Prepaid-Karte mit dem günstigsten Tarif von Aldi-Talk die im Ausland ausgezeichnet funktioniert. Wir hatten von Portugal bis Bulgarien in keinem europäischen Land Probleme. Dadurch, dass die Prepaidkarte auch nie über Guthaben verfügt, droht auch in Ländern wie Albanien keine böse Überraschung, weil sich das Internet versehentlich mit dem Netz verbunden hat.

Als Hauptinternet im Wohnmobil verwenden wir grundlegend das Roaming deutscher Anbieter, aber ebenfalls mit Prepaid oder Monatsverträgen. Wir sind aber auch immer sehr gut mit den SIM-Karten der ausländischen Anbieter gefahren und meist erheblich günstiger, als man es vom mobilen Internet in Deutschland kennt.  

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Hi, ich bin Alex. Seit 2018 lebe, reise und arbeite ich mit meinen beiden Hunden als digitaler Nomade vollzeit im Campervan. Auf dieser Seite und meinen Social-Media-Kanälen teile ich diese Erfahrungen. Dabei möchte ich Dir möglichst authentische Eindrücke zum Thema vermitteln, nehme Dich mit auf meine persönliche Reise und lasse Dich teilhaben an meinem Alltag mit allen Höhen und Tiefen. Solltest Du Fragen, Ergänzungen oder Anregungen dazu haben, freue ich mich sehr über ein Feedback. Sofern Dir meine Beiträge weiterhelfen konnten und Du dieses Projekt unterstützen möchtest, dann gibt es hier die Möglichkeit direkt über Paypal etwas in die Dieselkasse zu werfen. Kein Muss, ich freue mich aber ungemein darüber.

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