Ich habe lange mit der Entscheidung gehadert, schließlich habe ich den Schritt mit den Power Queen LiFePO4 100Ah Mini in die Welt der Lithiumbatterien gewagt. Warum ausgerechnet diese Lithium-Batterien, was die Probleme beim Ausbau waren und welche Sachen ich gar nicht bedacht hatte, darüber sprechen wir in diesem Beitrag.
Wenn Dich der Einbau im Detail interessiert, dann solltest Du Dir auch unbedingt das Video am Ende des Artikels dazu anschauen. Wenn Dich interessiert, mit welcher Solarlösung wir unterwegs unsere Batterien aufladen, dann schau Dir auch gerne einmal unseren Beitrag zum Thema Solartasche und Solarkoffer an.
Warum Power Queen LiFePO4 100Ah Mini?
Power Queen bietet in ihrem Sortiment verschiedene Batterietypen an. Dort könnte man auch anstatt zweier 100Ah Akkus eine 200Ah Batterie mit entsprechendem BMS erhalten. Ebenso wären „normale“ 100Ah LiFePO4 Batterien im Sortiment. Für mich klang jedoch die 100Ah Mini extrem interessant, da sie ein noch kleineres Einbaumaß und weniger 2kg weniger Gewicht, als die ohnehin schon recht leichtgewichtigen 11kg 100Ah LiFePO von Power Queen hatte. Bei zwei Batterien macht das immerhin 4kg Gewichtsersparnis zusätzlich, die man im Wohnmobil immer gebrauchen kann.
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Große und bekannte Marken von Akkuherstellern rufen auch entsprechend hohe Preise für ihre Lithiumbatterien auf. Dabei ist der Inhalt oft sehr vergleichbar und lediglich das Logo des Vertreibers rechtfertigt die Mehrkosten. Power Queen ist bisher noch mäßig bekannt und der China-Akku bot bei der Auswahl aus meiner Sicht ein absolut faires Preis-/Leistungsverhältnis. Deshalb und aufgrund der guten Bewertungen, fiel die Entscheidung auf den 100Ah Mini Akku von Power Queen.
Was es bei der Umstellung auf Lithiumbatterien im Vorfeld zu beachten gab
Ich glaube man muss nicht darüber streiten, welche Art der Batterie für den Wohnmobilaufbau derzeit am gefragtesten ist. Auch wenn eine LiFePo4 den ein oder anderen Nachteil gegenüber einer AGM Batterie hat, überwiegen doch die Vorteile. Einer der entscheidenden Faktoren, warum man sich für Lithium entscheidet ist die größere Ausbeute an gespeicherten Energie und das recht konstante halten der Spannung, selbst bei niedrigem Akkustand. Zumindest war das mein Argument, warum ich die erst drei Jahre alten AGM aus dem Wohnmobil werfen und gegen Lithium austauschen wollte.
Wenn man sich im Vorfeld über die notwendigen Maßnahmen informiert, die man unter Umständen durchführen muss, damit man auf Lithiumbatterien umstellen kann, wird man schier verrückt. Angefangen bei Kabelschnitten, Sicherungen dem Elektroblock bis hin zu den einzelnen Verbrauchen und einem Wechselrichter, den man unter Umständen betreiben will. Tatsächlich habe ich einige Dinge erst durch hilfreiche Kommentare unter meinem Youtubevideo zum Einbau auf dem Schirm gehabt. Dazu kommen wir aber gleich.
Da ich grundlegend nicht vorhatte einmal das gesamte Wohnmobil in seine Einzelteile zu zerlegen, hielt ich es möglichst einfach. Mein Wohnmobil hätte es auch in der Variante mit Lithiumbatterien gegeben, bzw. man hätte sie schon beim Händler nachrüsten lassen können. Dadurch und durch die Annahme, dass ich zweimal 95Ah AGM gegen zweimal 100Ah LiFePO4 austausche, brachte mich zu der Vermutung, dass die Kabelschnitte, die der Hersteller verlegt hat auch zu diesem Setting passen sollten. Einzig die Anschlusspole mussten aus meiner Sicht bei den Lithiumakkus ergänzt werden, damit die ursprüngliche Verkabelung passt.
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Der Teufel liegt auch bei Poladaptern im Detail
Diese Batteriepoladapter sind eine prima Idee. Im Video sieht man aber, dass meine original verbauten Polklemmen nicht passen wollen. Wie ich später, nachdem das Video schon online war, gesehen habe gibt es aber auch bei diesen einen + und einen – Pol. Bedeutet sie haben unterschiedliche Größen. Darauf hatte ich beim Einbau nicht geachtet und musste dann noch im Baumarkt neue Polklemmen besorgen, um die Verkabelung vernünftig zu befestigen.
Wie es aber im Leben so ist, man lernt aus Fehlern und beim nächsten Mal weiß ich, dass man darauf achten sollte. An dieser Stell kannst Du natürlich von meinem Fehler profitieren und weißt schon vor Deinem Umbau bescheid.
Probleme beim Einbau der Power Queen Mini Akkus
Im Gegensatz zu AGM und Blei-Gel Batterien besitzen LiFePO4 in der Regel nicht die üblichen Befestigungsmöglichkeiten und haben besonders in der Version Mini ein ganz eigenes Einbaumaß. Irgendwie hatte ich dieses Problem bei der Umstellung von AGM auf LiFePO4 gar nicht bedacht. Nachdem die wirklich enorm schweren AGM ausgebaut waren, stellte ich also fest, dass es keine geeignete Möglichkeit gab die neuen Batterien ausreichend während der Fahrt zu sichern.
Etwas Überlegung brachte mich aber dann zu einer Lösung mit kleinen Winkeln gegen das Verrutschen und einem Gurten zur Fixierung der Batterien miteinander. Ein weiterer Gurt wurde über die Batterien gespannt und verschraubt, damit sie auch bei Schlaglöchern nicht abheben können.
Dinge an die ich vor der Umstellung auf LiFePO4 nicht gedacht habe
An dieser Stelle möchte ich mich einmal herzlich bei meinen Zuschauern auf Youtube bedanken. So fand ich neben der Überlegung bei der Verkabelung auch heraus, dass ein Ladebooster bei der Umstellung auf LiFePO4 unbedingt vorhanden sein sollte.
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Ich war zuerst davon ausgegangen, dass der Ladebooster nur dafür zuständig ist, bei zu schwachen oder smarten Lichtmaschinen in neuen Fahrzeugen, ausreichend Strom zu liefern. Aus meiner Sicht somit nur bei neuen Fahrzeugen notwendig, die diese intelligenten Lichtmaschinen verbaut haben. Ebenso bin ich davon ausgegangen es wäre ein „Nice-to-have“ Elektrobauteil, auf das man auch durchaus verzichten kann. Wenn man sich aber weiter informiert, erfährt man, dass dieser Ladebooster zwar auch diese Aufgabe übernimmt, auf der anderen Seite aber auch die Ladeströme begrenzt und angleicht. Zu diesem Thema im Detail wird es aber nochmal einen gesonderten Beitrag geben. Wichtig ist erstmal nur zu wissen, Du solltest besonders bei der Umstellung auf Lithiumbatterien einen Ladebooster verwenden.
Nachdem ich zu dieser Erkenntnis gelangt war, hab ich mich einfach mal in meinem Fahrzeug auf die Suche begeben. Und siehe da, die Hersteller neuerer Fahrzeuge mit intelligenter Lichtmaschine haben bei Wohnmobilaufbauten offensichtlich auch auf dieses Problem reagiert. Mein Fahrzeug hatte tatsächlich auch schon zum Laden der AGM Batterien einen entsprechenden Ladebooster verbaut. Dieser musste nur noch von AGM auf LiFePO4 umgestellt werden. Ein Kinderspiel und das Problem des Ladens bei der Fahrt ist gelöst.
Fazit zur Power Queen LiFePO4 100Ah Mini
Ein wirkliches Fazit zur Leistungsfähigkeit der Lithiumbatterien gibt es noch nicht, da sie beim schreiben des Artikels gerade erst eine Woche im Fahrzeug verbaut sind.
Ich kann aber sagen, dass der Einbau grundlegend wenn man weiß wie es geht nicht kompliziert ist. Man sollte auf gewisse Dinge, wie in diesem Artikel gezeigt, im Vorfeld achten. Immerhin geht es hier um Elektrik und da sollte man sorgfältig arbeiten oder es im Zweifelsfall von einem Fachmann einbauen lassen.
Die Power Queen LiFePO4 sind ganz offiziell in China gefertigt, machen aber einen vollkommen wertigen Eindruck, sofern man das von außen bei Lithiumbatterien beurteilen kann.
Wenn Du selbst überlegst Dein Wohnmobil auf Lithium umzustellen, dann schau Dir auch gerne einmal die 200Ah LiFePO4 von Powerqueen an. Vorteil hier, sie hat direkt ein 200A BMS verbaut.
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Und wenn Dich mein Einbau im Detail interessiert, dann viel Spaß mit dem Video auf Youtube.