Spanien Vanlife

Kurze Info vorab: Unser Ziel bei den einzelnen Landeskategorien ist es, einen möglichst umfassenden Einblick in die Landesspezifikationen zu geben. Hierbei berichten wir aus unserer Erfahrung als Reisende mit Wohnmobil und Hunden. Wenn Dich interessiert, was wir genau in unseren Reisen durch Europa bis jetzt erlebt haben, dann schau Dir auch gerne einmal unsere Kategorie Vanlife an. Hier haben wir unsere Erfahrungen aus inzwischen über 4 Jahren Reisen in einzelnen Beiträgen zusammengefasst.

Das erste Mal waren wir ganz im Süden, in Isla Cristina als Notstation. Der Sprinter musste repariert werden. Drei Wochen dauerte es ein Ersatzteil für den Camper aus Deutschland zu besorgen. Wir haben die Zeit genutzt und die Umgebung soweit wie möglich (dazu später unten im Beitrag mehr) zu erkunden.  

Das zweite Mal sind wir mit unseren fünf Welpen und unserer Hündin Muk von Portugal aus durch Spanien gereist und waren auf dem Weg zurück nach Deutschland. Wir haben das Land noch nicht so ausgiebig wie Bulgarien oder Rumänien bereist. Trotzdem können wir Dir etwas von unseren Erfahrungen auf dem spanischen Festland berichten. 

Wenn Dich neben unseren Highlights aus dem Vanlife in Spanien interessiert, was wir sonst so erleben, dann schau auch gerne einmal auf unserem Youtubekanal vorbei. Dort siehst Du, wo wir uns aktuell aufhalten.

Wenn Du neben unseren Erfahrungen noch eine passende Lektüre für Deine Reise nach Spanien suchst, dann haben wir Dir hier etwas verlinkt.

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Allgemeine Infos zu Spanien

Spanien wird amtlich als Königreich Spanien bezeichnet und umfasst 17 autonome Regionen. Zu Spanien gehören die Balearischen Inseln im Mittelmeer, die Kanarischen Inseln im Atlantik und zwei Exklaven in Nordafrika sowie in Frankreich. 

Spanien grenzt im Norden an Frankreich und den Kleinstsaat Andorra, im Westen an Portugal. im Osten und Süden an das Mittelmeer. Im Süden grenzt Spanien ebenso an Gibraltar, was zum Vereinigten Königreich von Großbritannien gehört. 

Für Spanien ist nicht nur der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das Land im südlichen Europa zählt zu den hochentwickelten Ländern in der EU. Was vielleicht einigen gar nicht bewusst ist, Spanien gehört zu den größten Automobilexporteuren der Welt.

Einwohnerzahl Spanien

48 Millionen Menschen leben im Königreich Spanien. Davon ca. 3,3 Millionen in der Hauptstadt Madrid. Spanien ist flächenmäßig das zweitgrößte und nach Einwohnerzahlen das viertgrößte Land der Europäischen Union.

Währung in Spanien

Spanien ist seit 1986 ein Mitglied  der Europäischen Gemeinschaft und eines der Gründungsmitglieder der Europäischen Union. In Spanien ist der Euro das offizielle Zahlungsmittel. Nach einer Übergangszeit von drei Jahren wurden am 1. Januar 2002 die Euro-Banknoten sowie Münzen in Spanien eingeführt.

Sprachen in Spanien

In Spanien wird nicht nur Spanisch gesprochen. Seit 1978 werden Baskisch, Katalanisch sowie Galicisch als Nationalsprachen anerkannt und gelten als Amtssprache in den jeweiligen Regionen. 

Da Spanien natürlich ebenso zukunftsorientiert ist, wie viele andere Länder der EU kommt man, ohne eine der oben genannten Sprachen zu sprechen, auch mit Englisch gut weiter.

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Besondere Feste in Spanien

Als Reisender in Spanien wird es einem nicht langweilig. Über 25.000 Feste werden im Laufe eines Jahres gefeiert. Unabhängig von den offiziellen Feiertagen haben viele Regionen ihre ganz persönlichen Festtage. Mit Gesang, Tanz und Umzügen. Der Eventkalender ist sehr gut gefüllt. 

Eines der berühmtesten Volksfeste in Spanien ist das Feria de Abril in Sevilla.
Zwei Wochen nach Ostern befindet sich die Stadt im Ausnahmezustand. Auf dem Festgelände im Südwesten von Sevilla wird eine Woche lang gefeiert und getanzt. Die Frauen in Flamencotracht, die Männer im traditionellen Anzug und selbst die Pferdekutschen werden bunt geschmückt.

Medizinische Versorgung im Spanien Vanlife

Das spanische Gesundheitssystem soll im Vergleich eines der besten und modernstes in Europa sein. Wir selbst haben keine Erfahrungen mit medizinischen Einrichtungen im Land gemacht und können uns damit nur auf die Informationen aus unseren Recherchen beziehen. Man bekommt als Reisender eine Notfallversorgung in allen staatlichen Krankenhäuser, KOSTENLOS. Dafür reicht die Krankenkassenkarte aus Deutschland aus. Es wird aber vor Reisebeginn empfohlen eine Zusatzreisekrankenversicherung abzuschließen. Die Kosten für einen Rücktransport nach Deutschland sowie die Behandlung bei Privatärzten werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht übernommen.

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Sicherheit im Spanien Vanlife

Unser Vanlife spielte sich hauptsächlich in der Natur oder in kleineren Städten ab. In Spanien haben wir während unserem Aufenthalt und an den Orten wo wir waren keine negativen Erfahrungen gemacht. 

Vermutlich ist die Sicherheitslage in den großen Städten, wie Madrid oder Barcelona etwas anders zu betrachten. 

Wir haben in Bezug auf Barcelona von anderen Reisenden bisher sehr viel Negatives bezüglich Fahrzeugeinbrüchen bei Ausländern gehört. Offensichtlich sind Banden auf Touristen spezialisiert. Sie machen die Fahrzeuge schon bei der Ankunft in Barcelona aus, beobachten wohin man fährt und nutzen dann eine günstige Gelegenheit um in das Fahrzeug einzubrechen. Basierend auf diesen Erfahrungen anderer, würden wir zumindest in den Großstädten besonders in der Hauptsaison zur Vorsicht raten. 

Eine Möglichkeit wäre das Wohnmobil außerhalb zu parken und dann mit einem Taxi oder öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu fahren um sie zu besichtigen. 

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Verkehr und Vignette

Eine Vignette gibt es für die Staßen in Spanien nicht. Die Schnellstraßen sind kostenfrei. So wird, wenn man es nicht vermeiden kann, lediglich eine Autobahnmaut berechnet. 

Die Gebühren werden nach der gefahrenen Strecke abgerechnet und an der Mautstationen bar oder mit Kreditkarte bezahlt. An den Mautstationen wird unterschieden in privat betriebene Autopista, diese sind kostenpflichtig. Die sogenannten Autovías, die staatliche betrieben werden, waren zum Zeitpunkt unserer Aufenthalte kostenfrei. 

Seit 2022 wurde das free-flow-system (elektronische Kennzeichenerfassung) auf der A636 im Baskenland eingeführt. Das System soll weiter ausgebaut werden, so dass immer mehr Strecken über das free-flow-system abgerechnet werden können. 

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Ein wichtiger Punkt für alle Vanlifer, die einen Fahrradträger am Camper haben. In Spanien ist eine Warntafel mit korrekter Bestreifung (50×50) Pflicht. Jede Ladung muss mit einer rot-weißen Warntafel gekennzeichnet werden. Die Warntafel muss senkrecht zur Fahrzeugachse angebracht werden. Nimmt die Ladung (dazu zählen z.B. die Fahrräder) die gesamte Fahrzeugbreite am Heck ein, benötigt man gleich zwei Tafeln.

Preis-Leistung beim Einkaufen im Spanien Vanlife

einkaufen preis leistung im spanien vanlife

Als wir im Frühjahr 2021 die Grenze von Portugal nach Spanien überquert haben, sind uns direkt die günstigen Dieselpreise aufgefallen. 

Stand April 2021 lag der Diesel bei ca. 1,25 Euro, inzwischen Januar 2023 bei ca. 1,70 Euro. 

Auch die Lebensmittelpreise waren zum damaligen Zeitpunkt preiswerter als wir es aus Portugal gewohnt waren. Vor allem Obst und Gemüse waren deutlich günstiger. Der Restaurant- oder Cafébesuch waren definitiv preiswerter als in Deutschland. Ein Espresso kostete im April 2021 (Stadt Huelva) 1,40 Euro.

Mobiles prepaid Internet in Spanien

Am liebsten unlimited, denn für unser Jobs brauchen wir viel Datenvolumen.
In Spanien haben wir keinen unlimited prepaid Tarif gefunden. Man sollte aber immer auf den Seiten der Anbieter schauen, ob sich zwischenzeitlich etwas geändert hat und e es eventuell „besondere“ Tarifoptionen gibt. 

Wir haben zwei Anbieter, die einen Prepaid Tarif anbieten gefunden.  Unsere Wahl fiel auf den Anbieter simyo mit dem max. Datenvolumen. Selbstverständlich kann man auch in Spanien das Roaming seines deutschen Tarifs nutzen. Allerdings sollte man im Vorfeld den Vertrag durchschauen, welche Konditionen und Datenbeschränkungen beim Roaming vorhanden sind. 

Hier haben wir ein paar allgemeine Infos für Dich zum Thema Internet im Wohnmobil zusammengestellt.

Grundsätzlich benötigt man zum Kauf einer SIM Karte in Spanien

  • Personal oder Reisepass
  • eine spanische Anschrift 
  • eine spanische Telefonnummer

SIMYO
Die Sim-Karte kann man direkt im Simyo-Shop oder in einem Geschäft wie Mediamarkt bzw. Carrefour kaufen. Wir haben unsere Prepaid-Karte bei Mediamarkt gekauft. 

Da wir in Spanien weder eine Adresse noch eine Telefonnummer hatten, hat der Verkäufer einfach irgend etwas eingetragen. Bestimmt kann man auch einfach die Anschrift von einem Campingplatz verwenden, wenn man sich auf einem befindet. 

Bei simyo gab es für den Prepaid-Tarif folgende Konditione

  • max. 100 GB für 17 Euro (reines Datenvolumen)
  • 30 Tage Laufzeit
  •  Aktivierung direkt beim Verkäufer vor Ort
  •  nicht verbrauchtes Datenvolumen kann in de nächsten Monaten übertragen werden

MOVISTAR

  • 140 GB für 20 Euro (Datenvolumen inkl. Telefonie)
  • 80 GB für 15 Euro (Datenvolumen inkl. Telefonie)
  • Kauf in movistar Shops 
  • Gültigkeit 4 Woche

Wir hatten uns für simyo entschieden, da es auch an abgelegeneren Orten das bessere Netz bieten soll.

Falls Du noch nach einem passenden mobilen Router suchst, können wir Dir hier drei empfehlen, die wir selbst haben und mit denen wir sehr zufrieden sind.

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Wissenswertes für Dein Reisen mit dem Camper in Spanien

Freistehen oder Campingplatz?

mit dem wohnmobil in spanien freistehen am see unser vanlife

Ist Freistehen in Spanien überhaupt erlaubt? Die jeweiligen Provinzen in Spanien haben teilweise unterschiedliche Regeln.

Was in Spanien in keiner Region erlaubt ist, ist das Wildcampen in Naturschutzgebieten oder direkt am Strand. Die Unterschiede zwischen Freistehen und Wildcampen haben wir bereits in unserem Portugal Vanlife erklärt. 

Je nach Jahreszeit kontrolliert die örtliche Polizei durchaus die Ansammlungen von Wohnmobilen und man finden immer öfters Verbotsschilder für Camper. Auch werden nicht selten Ansammlungen von Wohnmobilen an einzelnen Plätzen aufgehlöst, wenn es überhand nimmt. In der Nebensaison wird das Freistehen, aus unseren Erfahrungen, eher geduldet. Offiziell erlaubt, so wie zum Beispiel in Rumänien, ist das Freistehen in Spanien jedoch nicht.

Wir haben in unserem Vanlife in Spanien sowohl auf Campingplätzen als auch frei gestanden. Die folgenden Plätze sind uns dabei besonders in Erinnerung geblieben.

Freistehplatz - Stausee - Embalse del Grado I

Vanlife in Spanien Alex geniesst die Aussicht auf den Stausee

Es ist einer der größten Stauseen im Norden Spaniens. Die Landschaft ist wie aus einem Bilderbuch. Das Wasser leuchtet türkis blau und die grauen, großen Felsen umrahmen die Landschaft auf eine magische Weise. 

Im Jahr 1974 wurde das Bauprojekt fertiggestellt. Wie bereits bei einigen Stauseen, die wir besucht haben, muss auch hier ein Dorf weichen. Die Überreste des Dorfes Mediano liegen noch heute am Grund des Sees. Lediglich die Spitze des Kirchturms aus dem 16. Jahrhundert bleibt teilweise über der Wasseroberfläche sichtbar. In den Monaten August und September sinkt der Wasserpegel des Sees auf ein so niedriges Niveau, dass man den Kirchturm und sogar einige Mauern des Dorfes sehen kann.

Es gab rund um den See zahlreiche Möglichkeit um frei zustehen. Da wir in der Nebensaison dort waren, sind uns nur selten andere Reisende begegnet. Mit Ausnahme einiger Einheimischer die zum Spazierengehen kamen, hatten wir unseren Platz direkt am See ganz für uns und unsere Hunde. 

Zum Einkaufen sind wir nach El Grado gefahren. Wenn wir noch einmal in Spanien Vanlife machen sollten, kommen wir bestimmt an diesen See zurück.

Campingplatz - Área Autocaravanas Isla Cristina

Vanlife in Spanien mit unserem Campervan auf einem Campingplatz in Isla Cristina

Dieser Stellplatz liegt lediglich 20 Minuten zu Fuß von Isla Cristina entfernt. Um den Platz herum kann man wunderbar spazieren gehen und den Ausblick auf die Salinenfelder genießen. 

Die klassische Ver-und Entsorgung für Wohnmobile ist vorhanden. Waschmaschinen, die wir immer dringend benötigen, sind ebenfalls vorhanden. Man sollte allerdings beachten, dass der Stellplatz keine schattigen Plätze hat, so kann es schon mal sehr warm im Camper werden. 

Zur Abkühlung kann man aber einfach in den Pool springen, der sich auf dem Gelände befindet. Wir verbrachten auf diesem Platz einige Wochen, da wir auf ein Ersatzteil für unseren Sprinter aus Deutschland warten mussten. Wir hatten also mehr als genug Zeit die Umgebung um den Camper Park und die Stadt zu erkunden. 

Infrastruktur fürs Vanlife

Ist die Ver- und Entsorgung in Spanien genauso gut wie im Nachbarland Portugal?

Sagen wir es mal so, es kommt auf die Region in Spanien an. 

Frischwasser zu bekommen war auf unserer Reise nie ein Problem. Eventuell sollte man eine Grießkanne dabei haben, denn einige Quellen waren nicht gut zugänglich, oder der Wasserhahn so angebracht, dass man nur mit einer Gießkanne Wasser entnehmen konnte. 

Das Grauwasser sowie den Inhalt der Kassettentoilette zu entsorgen, war nicht überall problemlos möglich. Spanien ist hier nicht ganz so gut aufgestellt wie Portugal. 

Wir verwendet keine Chemiezusätze in der Toilette, so hatten wir öfter die Möglichkeit direkt an einer Raststätte oder öffentlichen Toilette zu entsorgen. Aber auch hier muss man etwas vorsichtig sein, dass man die zum Teil recht alten und extrem engen Abflussrohre nicht verstopft.

Wir haben auch mal auf einem Campingplatz nachgefragt, ob wir die Ver-und Entsorgung verwenden können und es war für ein paar Euro nie ein Problem.  

Das Thema Wäschewaschen war dank der vielen Waschstationen, vor allem im Süden des Landes, kein Problem. An zahlreichen Tankstellen findet man Waschautomaten. 

Klima für Dein Spanien Vanlife

Spanien hat vier verschiedene Klimazone. So kann man es sich aussuchen, welches Wetter und welche Temperaturen man für das Vanlife bevorzugt:
Spanischen Gebirge – Pyrenäen & Sierra Nevada

  • gebirgsklima: lange, kalte, schneereiche Winter
  • relativ kurze, kühle Sommer
 

Nordspanien – Atlantik Küste
Winter sowie Sommer relativ mild und feucht
Temperaturen nie unter 0 Grad und nie über 30 Grad

Hochland Zentralspanien – Madrid 

  • Temperaturunterschieden von 20 Grad zwischen Sommer und Winter
  • viele Regentage in den Wintermonaten 
 

Südspanien – Mittelmeerküste – Andalusien 

  • selten unter 10 Grad in den Wintermonaten
  • über 40 Grad in den Sommermonaten
 

Das Klima in Spanien gilt als eines der stabilsten in Europa. 365 Tage Wohlfühltemperaturen, die besonders das Überwintern in Südspanien in Andalusien sehr angenehm machen.

Spezielle Ausrüstung für Dein Spanien Vanlife

Grundlegend wird für Dein Vanlife in Spanien keine Spezielle Ausrüstung benötigt. Zudem ist das Land sehr gut mit Baumärkten und sonstigen Einkaufsmöglichkeiten ausgestattet. 

Was für uns ein Problem dargestellt hat, war die Beschaffung geeigneter Gaskartuschen für den Gaskocher. Hier solltest Du im Vorfeld vorsorgen, da es dieses Sortiment auch nicht im spanischen Decathlon gibt. 

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Vanlife mit Hund in Spanien

Einreise mit Deinem Vierbeiner

Vanlife mit einem Hund innerhalb der Europäischen Union, wozu auch Spanien gehört, ist seit 2013 mit der EU Verordnung Nr. 576/2013 einfacher geworden.

Für die Einreise mit Deinem Vierbeiner nach Spanien gelten folgende Voraussetzungen:

  • EU-Heimtierpass
  • gültige Tollwutimpfung
  • Mikrochip

Über die EU-Verordnung hinaus existieren länderspezifische Bestimmungen. In Spanien sind grundsätzlich Hunde an Stränden, Promenaden und in öffentlichen Verkehrsmitteln verboten. Hier findet man eine Übersicht der Strände, wo Hunde erlaubt sind:  https://www.redcanina.es/playas-para-perros-en-espana/

Nicht nur an den Stränden sondern in Restaurants und Cafés sind die Vierbeiner ebenfalls unerwünscht. Allerdings gibt es auch Restaurants die explizit darauf hinweisen, dass Hunde erlaubt sind. 

In Spanien gibt es eine Anschnallpflicht für Hunde. Den Anschnallgurt sowie das benötigte Hundegeschirr sowie alternativ eine Transportbox haben wir Dir hier einmal verlinkt.

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Darüber hinaus gibt es in Spanien sogenannte „Listenhunde“. Hierzu gehören insbesondere Pitbull Terrier, Staffordshire Terrier, American Staffordshire Terrier, Rottweiler, Dogo Argentino, FilaBrasiliero, TosaInu, Akita Inu.

Wenn ein Einheimischer einen Listehund halten möchte, muss er den Hunde bei der zuständigen Gemeinde registrieren lassen. Wie die Regelungen für Touristen umgesetzt werden soll, ist nicht eindeutig geregelt.

Tierarztpraxen

In Spanien haben wir mit unseren Vierbeiner keine Tierarztpraxis besucht. Hier können wir lediglich allgemeine Eindrücke schildern, wie wir es auch von anderen Reisenden berichtet bekommen haben. 

In vielen größeren Ortschaft gab es Tierkliniken und selbst auf dem Land haben wir oft ein Schilder mit „Veterinario“ gesehen. 

Eigentlich schauen wir immer auf google Maps wo für einen möglich Notfall eine Praxis in der Nähe zu finden. Bei einem Zwischenfall, wie in Bulgarien geschehen, wissen wir dann direkt wo wir hinfahren können.

Entsprechend der Erfahrung die andere in Spanien mit Tierarztpraxen gemacht haben, sind die Tierärzte dort gut ausgebildet und stehen denen in Deutschland in nichts nach. Auch die Kommunikation funktioniert in den meisten Fällen gut auf Englisch.

Präventivschutz für Hunde im Spanien Vanlife

Wir schützen unsere Hunde zusätzlich gegen die sogenannte Mittelleerkrankheit. Unsere Hündin hatte zum damaligen Zeitpunkt aus unserem Portugal Vanlife das Scalibor-Hansband. Das wurde uns vom Tierarzt in Deutschland sowie von anderen Reisenden empfohlen.
Obwohl das Scalibor-Halsband nicht schlecht ist, haben wir in Bulgarien zum Seresto gewechselt. Dieses Band hat sich vor allem gegen Zecken und Flöhe sehr gut behauptet.

Straßenhunde im Spanien Vanlife

Was das Thema Straßenhunde in Spanien angeht können wir aus unser Erfahrung nur wenig berichten. Uns sind wenige bis keine Streuner begegnet. 

Vielleicht liegt es an solchen Gesetzen wie in Galicien, dass die Fütterung oder Aufnahme von Streuern verbietet, womit die Verbreitung gering bleibt. 

Wer in dieser Region dennoch Straßenhunde füttert, muss mit einer Strafe bis zu 5.000 Euro rechnen. Wenn ein Streuner in einem kommunalen Tierheim landet und sich innerhalb von drei Wochen kein Besitzer meldet, darf das Tier getötet werden. 

Trotz dieser sehr strikten Vorgehensweise hat sich in ganz Spanien die Gesetzeslage für Tiere etwas verbessert. Das neue Gesetz verbietet es Tiere zu misshandeln, auszunutzen, verpfänden oder vererben. 

Tiere sind in Spanien per Gesetz nicht mehr als Sache zu betrachten. Während dieser Stellenwert den meisten Hunden zugesprochen wird, gilt es leider nicht für alle. Jagdhunde, wie Galgos, werden im Gesetzt nicht berücksichtigt. Es wird klar zwischen Haustieren und Gebrauchstieren unterschieden. Und dabei werden die vielen Hunde, die für die Jagt nicht mehr fit oder tauglich sind oft ausgesetzt. 

Unsere 5 Spanien Vanlife Highlights

Badajoz

In den Gassen der Altstadt von Badajoz unser Vanlife in Spanien

Die Stadt Badajoz ist mit ca. 150.000 Einwohnern die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Badajoz in der autonomen Region Extremadura. 

Durch die Nähe zu Portugal spielen die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern bis heute eine wichtige Rolle. Die Grenzstadt Badajoz ist damit auch das wirtschaftliche Zentrum der Extremadura.

Für unseren Sprinter einen Parkplatz zu finden war nicht schwer. Wir haben vor der Brücke Puente de Palmas außerhalb der Stadt geparkt, um dann zu Fuß in die Altstadt zu laufen. Die Plaza de España und die Kathedrale San Juan Bautista aus dem Jahre 1230, bilden das Zentrum der Altstadt. Lediglich 15 Minuten Fußweg von der Plaza de Espana entfernt befindet sich auf dem Hügel Cerro de la Muela das Alcazaba von Badajoz, eine maurische Festung. 

Die Festung aus den 12 Jahrhundert wurde wegen seiner strategischen Lage einer der wichtigsten Verteidigungsanlagen der Iberischen Halbinsel. In der Stadt haben wir einige Stunden verbracht und tauchten in das bunte Treiben der Altstadt von Badajoz und seinen kleinen Gassen ein. 

 

Sevilla

Die Stadt liegt im Südosten des Landes und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Sevilla in der autonomen Region Andalusien. Sevilla wird auch als „Wiege des Flamencos“ bezeichnet. Dieser traditionelle Tanz wird beim alljährlichen Fest Feria de Abril zelebriert.

Sevilla hat knapp 700.000 Einwohnern und gehört zu den beliebtesten Reiseziele in Spanien. Es gibt zahlreiche Direktflüge von Deutschland nach Sevilla. So kann man auch recht unkompliziert seine Familie oder Freunde in Deutschland besuchen.

Die Kathedrale Maria de la Sede zählt zu den Wahrzeichen der Stadt. Sie ist die größte gotische Kirche Spaniens und eine der größten Kirchen der Welt. Seit 1987 gehört die Kathedrale zum UNESCO Weltkulturerbe.  

Die Altstadt von Sevilla kann man wunderbar zu Fuß erkunden und in einer der zahlreichen Tapas-Bars oder einem Café eine kleine Pause einlegen. Es gibt viele geführte Touren durch die Stadt. Natürlich kann man auch in Sevilla die bekannten Hop-On/Hop -Off-Busse nutzen.

Im Sommer können die Temperaturen schonmal über 40 Grad steigen. In der Nebensaison dagegen, selbst in den Wintermonaten, sind die Temperaturen angenehm warm. Dadurch eignet sich die Region Andalusien zum Überwintern besonders gut.

Huelva

Viele Tapas stehen auf dem Tisch in Huelva in Spanien

Huelva ist mit ca. 144.000 Einwohnern die Hauptstadt der Provinz Huelva und liegt im Südwestern von Andalusien. Wir hatten einen Besuch in Huelva für unser Vanlife eigentlich nicht eingeplant. Wir waren auf dem Weg nach Portugal und unser Mercedes Sprinter hatte einen Problem mit dem Motor. Also mussten wir in der Küstenstadt erstmal in eine Mercedeswerkstatt. Da die Diagnose länger dauerte, hatten wir einige Zeit die Stadt zu erkunden.

Huelva hat den zweitgrößten Hafen des Landes, nach Barcelona. Der nächstgelegenen Flughafen befinden sich in Sevilla oder alternativ in Portugal/Faro. Beide Flughäfen sind ca. 1 Stunde Autofahrt von Huelva entfernt.

Am östlichen Ende der Stadt wurden wir von Christoph Kolumbus begrüßt. Eine beeindruckende Skulptur die sich an der Stelle befindet, wo sich die Flüsse Rio Tinto und Rio Odiel kreuzen. 

Auf einen Kirchenbesuch haben wir in Huelva verzichtet. Stattdessen haben wir einen schönen Abend am Plaza de las Monjas verbracht. Mit vielen kleinen Tapas-Bars und gemütlich eingerichteten Cafés, war es ein gelungener Abschluss für Huelva.

Isla Cristina

Isla Cristina Palmen am Hafen in Spanien

Den Ferienort Isla Cristina an der portugisieschen Grenze haben wir auf unser Reise zufällig entdeckt. Unser Sprinter musste erneut in eine Autowerkstatt. Das Ersatzteile aus Deutschland benötigte einige Wochen bis es in Spanien ankam und so hatten wir ausreichend Zeit uns die kleine Fischer-Stadt näher anzuschauen.

Isla Cristina hat ca. 22.000 Einwohner und liegt an der Costa de la Luz. Die Fischerei spielt dort bis heute eine große Rolle. Den Tagesfang der Fischer kann man direkt am Hafen kaufen. 

In der Nebensaison verirren sich nur wenige Touristen nach Isla Cristina. Man trifft überwiegend auf Einheimische oder Vanlifer, die dort ihren Winter verbringen. 

In der Altstadt bieten auch in der Nebensaison Tapas-Bars sowie Cafés traditionelle Gerichte an. Die beschauliche kleine Stadt eignet sich wunderbar für einen Spaziergang. 

Isla Cristina ist umgeben von Naturschutzgebieten, die sich wunderbar zur Vogelbeobachtung eigenen. Die Feuchtgebiete der Marismas stehen zwar unter Naturschutz, man kann aber auf markierten Wanderwegen die Umgebung erkunden. 

Das weiße Gold Spaniens, so wird das Meersalz auch genannt,  kommt zum Teil von den Salinenfelder aus Isla Cristinas. 

Vielha e Mijaran

Auf dem Rückweg nach Deutschland sind wir zufällig in der katalanischen Berggemeinde Vielha e Mijaran in Nordspanien gelandet. Die Gemeinde liegt im zentral Pyrenäental. 

In ca. einer Stunde Entfernung liegt das Baqueira-Beret, das größte Wintersportgebiet in ganz Spanien. Somit ist der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle für die Region. Aber nicht nur für Wintersport lohnt sich ein Besuch in Vielha. Für Wanderer und Bergsteiger bietet die Berggemeinde ebenfalls viele Aktivitäten. 

Wir haben einige Tage etwas außerhalb von Vielha verbracht. Zum Einkaufen kamen wir öfters hier hin und besuchten die vielen kleinen Geschäfte, Bars und Cafés. Man kann wunderbar durch die engen Gassen spazieren und sich von dem Bergpanorama inspirieren lassen. 

Die Französische Grenze ist nur 30 Minuten entfern und wodurch sich hier ein Zwischenstopp in Vielha wunderbar auf der Durchreise einplanen lässt. 

Infos über die Spanien Vanlife Highlights hinaus

Wenn Dich das Reisen mit dem Wohnmobil oder Campervan interessiert und Du wissen möchtest wo wir uns gerade in Europa befinden, dann schau gerne einmal auf unserem Youtube Kanal vorbei. Aktuelles zu unseren Reisen erfährst Du auch auf unserem Instagram

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Hi, ich bin Alex. Seit 2018 lebe, reise und arbeite ich mit meinen Hunden als digitaler Nomade vollzeit im Campervan. Auf dieser Seite und meinen Social-Media-Kanälen teile ich meine Erfahrungen aus diesem Leben. Dabei möchte ich Dir möglichst authentische Eindrücke zum Thema vermitteln, nehme Dich mit auf meine persönliche Reise und lasse Dich teilhaben an meinem Alltag mit allen Höhen und Tiefen. Solltest Du Fragen, Ergänzungen oder Anregungen dazu haben, freue ich mich sehr über ein Feedback. Nutze doch einfach einen der Social-Media-Kanäle, ich antworte garantiert. Sofern Dir meine Beiträge weiterhelfen konnten und Du dieses Projekt unterstützen möchtest, dann gibt es hier die Möglichkeit. Kein Muss, ich freue mich aber ungemein darüber.

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