Rumänien Vanlife

Kurze Info vorab: Wenn Dich interessiert, was wir alles in Rumänien erlebt haben, dann schau Dir unsere Schlagwort „Vanlife in Rumänien“ an. Hier haben wir unsere Erfahrungen in einzelnen Beiträgen zusammengefasst. Dieser Beitrag soll Dir einen allgemeinen Überblick zur Vorbereitung auf das Land geben.

Rumänien Vanlife mit vielen Unbekannten. Als wir von Ungarn nach Rumänien eingereist sind waren wir zunächst etwas geschockt. So viel Industrie und wir hätten am liebsten wieder umgedreht. Wie gut, dass wir weiter gefahren sind. Rumänien hat eine so vielfältige und schöne Natur. Wir hatten dieses Land völlig unterschätzt und hier erklären wir Dir warum.

Weiterführende Beiträge zu Rumänien

Allgemeine Infos zu Rumänien

Rumänien liegt am schwarzen Meer und grenzt im Süden an Bulgarien, im Westen an Serbien und Ungarn. Im Norden sowie im Osten teilt sich Rumänien eine Grenze mit der Ukraine und der Republik Moldau. 

Seit 2007 ist Rumänien ein Teil der europäischen Union, was Dir die Ein- und Ausreise erleichtert. Dennoch gibt es Grenzkontrollen und so ist je nach Reiseaufkommen mit längeren Wartezeiten zu rechnen.

Falls Du eine passende Lektüre für Deine Reise nach Rumänien suchst, haben wir hier etwas für Dich verlinkt.

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Einwohnerzahl Rumänien

Über 19 Millionen Menschen leben in Rumänien. 2,4 Million davon in der Hauptstadt Bukarest und Umgebung. Bukarest gehört damit zu den größten Städten in Osteuropa. 

Währung in Rumänien

Obwohl Rumänien zur europäischen Union gehört, ist das offizielle Zahlungsmittel nicht der Euro sondern rumänische Leu (RON). Aktuell liegt der Umrechnungskurs (Stand 09/2022) 1 Euro/ 4,95 RON.

Sprachen in Rumänien

Viele Rumänen sprechen sehr gutes Englisch. Besonders in Siebenbürgen ist die deutsche Sprache sehr verbreitet, was historische Gründe hat. Unabhängig davon sprechen auch in anderen Teilen Rumäniens viele Menschen Deutsch, da einige Rumänen in Deutschland arbeiten oder dort Familie und Freunde haben.

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Besondere Feste in Rumänien

Am ersten März wird in Rumänien der Frühling Martisor, (der März) groß gefeiert. Wie auch in Bulgarien, ist überall im Land und in den Geschäften die Farbkombination rot-weiß präsent. In Form eines Anhängers oder als Amulett werden die Glücksbringer verschenkt. Diese Tradition soll Glück, Freundschaft und Liebe verkörpern.

Medizinische Versorgung bei der Reise durch Rumänien

In unserem Rumänien Vanlife hatten wir bisher keine humanmedizinische Versorgung, weshalb wir darüber nichts Genaues sagen können. 

Was uns aber aufgefallen ist, dass in vielen Städten private Polikliniken sowie staatliche Krankenhäuser vorhanden sind. Auf dem Land dagegen sind einige Allgemeinmediziner, sprich kleine Praxen zu finden. 

Ein Beispiel, was für uns in den Apotheken etwas ungewöhnlich war. Auf dem Land konnten wir Ibuprofen 600mg in der Apotheke kaufen, in der Stadt hingegen konnten wir nur 400 Milligramm erhalten. Die Aussage der Dame in der Stadtapotheke: „Mehr sei nicht erlaubt.“ Für Kathy ein wichtiges Thema, da sie häufig an Kopfschmerzen leidet. 

Um dennoch auf ein paar medizinische Szenarien vorbereitet zu sein, haben wir Dir hier einmal drei Sachen verlinkt, die wir für den Notfall immer dabei haben.

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Sicherheit im Vanlife in Rumänien

In Rumänien haben wir uns nie unsicher gefühlt. Unser Rumänien Vanlife spielte sich hauptsächlich in der Natur oder in der Nähe von kleineren Städten ab. Somit können wir die Sicherheitslage in einer wirklichen Großstadt nur bedingt beurteilen. Sibiu, bzw. Hermannstadt, war in Rumänien die größte Stadt die wir besucht haben. 

Wir haben auch bei einem Einkauf unsere Sachen immer vor dem Wohnmobil stehen lassen und nie eine böse Überraschung erlebt. Unsere einheimischen Nachbarn, die mit uns auf diesem Platz ihren Urlaub verbrachten fuhren ebenfalls weg und hatten ihren Wohnwagen einfach offen gelassen.

Somit können wir über Rumänien nichts Schlechtes berichten, dennoch sollte man natürlich gewisse Grundregeln beim Verlassen des Wohnmobils einhalten. Für alle die gerne auf der Sicheren Seite sind, haben wir auch hier drei Möglichkeiten verlinkt, die helfen sollen Dein mobiles Zuhause etwas Sicherer zu machen. 

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Verkehr und Vignette

Was beim Thema Sicherheit ebenfalls wichtig ist, ist der Verkehr. Auf Landstraßen  und sogar innerhalb von Ortschaften wird an den unübersichtlichsten Stellen überholt.  Da braucht man zum Teil schon Nerven. Mit der Zeit haben wir uns aber an diese Fahrweise gewöhnt und uns nicht mehr aus der Ruhe bringen lassen. Dennoch hat man permanent Sorge, dass es gleich kracht. 

Bei den Straßenverhältnissen gibt es in Rumänien starke Unterschiede. Die größeren Straßen sind allgemein gut. Dennoch sind Schlaglöcher und Unebenheiten keine Seltenheit. Die Nebenstraßen haben in vielen Fällen keinen richtigen Belag und können besonders bei Regen sehr matschig werden. Wir haben uns auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz öfter festgefahren. Trotzdem haben wir es eigentlich immer wider geschafft, ohne fremde Hilfe, uns aus dem Schlamm zu befreien. 

In Rumänien gilt für alle Straßen eine Vignettenpflicht. Wir haben unsere Vignette über den Anbieter https://www.roviniete.ro/de/ gebucht und für 30 Tage ca. 16 Euro gezahlt. Natürlich kann man auch kürzere Zeiträume wählen und die Vignette an einer der Tankstellen kaufen. Auch hier, ähnlich wie in Bulgarien, wird die Vignette per Kamera durch den Abgleich mit dem Nummernschild und einer Datenbank kontrolliert. Allerdings wissen wir nicht was die Folgen sind, wenn man die Vignette vergisst. In Bulgarien wurde man ja direkt nach so einem Kontrollpunkt von Kontrolleuren zur Kasse gebeten. Die haben wir in Rumänien nicht gesehen.

Preis-Leistung

In Rumänien ist Vanlife vielleicht nicht so preiswert, wie in Bulgarien. Dennoch verhältnismäßig günstig. 

In den großen Supermarktketten waren die Preise zum größten Teil, so wie wir es aus Deutschland (aus 2019) gewohnt sind. Wir haben oft am Straßenrand bei Einheimischen saisonale und regionale Produkte eingekauft. Im Sommer war es überwiegend Obst, Gemüse sowie eine große Auswahl an Käse. Im Herbst frische Steinpilze und Kartoffeln. 

Da wir in Rumänien öfter mit dem Sprinter in eine Autowerkstatt mussten, können wir aus unseren Erfahrungen berichteten. In unserem Fall waren es einige kleinere und zwei größere Reparaturen. Unteranderem musste bei unserem Sprinter einmal der Tank und einmal die Lenkung ausgetauscht werden. Der Stundenlohn lag hier bei ca. 25 Euro. 

Für einen mobilen Reifenservice, der 30 Minuten Anfahrt zu uns aufs Land hatte, haben wir für den Wechsel von zwei Reifen am Sprinter 50 Euro bezahlt. 

Für eine Reifenreparatur am Wohnmobil in der Werkstatt vor Ort haben wir ca. 13 Euro bezahlt.

Ein Liter Diesel (Stand 09/2022) lag bei ca. 1,60 Euro und damit weit unter dem damaligen Preis in Deutschland.

Mobiles prepaid Internet in Rumänien

Als sogenannte Digitale Nomaden sind wir für unsere Arbeit immer auf Internet angewiesen. In Rumänien haben wir zwei verschiedene prepaid Internetanbieter getestet.

  1. Vodafone 80 GB – 8 Euro 
  2. Orange 60 GB – 6 Euro

Bei beiden Anbietern ist das Guthaben bis 30 Tage nach der Aktivierung gültig. Meist gibt es verschiedene „Sonderaktionen“ um das ein oder andere Gigabyte extra zu erhalten oder zu sparen. Einfach mal im Shop fragen oder auf der Webseite informieren.

Das Aufladen der Karten wurde uns bei beiden Anbietern nicht empfohlen. Wie auch schon in Bulgarien ist es meist teurer, als sich eine neue Prepaidkarten im Anschluss zu kaufen. 

Die Qualität der Internetverbindung war sowohl bei Vodafone als auch bei Orange in den meisten Teilen Rumäniens gut bis sehr gut. Lediglich in den Bergen kann es mal Funklöcher geben. 

Ein Nachteil bei der Karte von Vodafone war, dass man sie nur im Smartphone verwenden konnte. Für den Einsatz in einem mobilen Router hatte Vodafone den Zugang gesperrt. Bei Orange konnte man die Prepaidkarte uneingeschränkt in einem mobilen Router nutzen. 

In beiden Fällen wird für den Kauf der Prepaidkarte kein Personalausweis benötigt. Damit gestaltet sich alles sehr unkompliziert. Rein in den Shop, Karte auswählen, bezahlen und tschüss.

Ebenfalls kannst Du das Roaming Deines deutschen Anbieters in Rumänien, da das Land Teil der EU ist, nutzen. Hier solltest Du allerdings vorher die Vertragsdetails überprüfen, was geht und was nicht. 

Falls Du noch nach einem passenden mobilen Router suchst, können wir Dir hier drei empfehlen, die wir selbst haben und mit denen wir sehr zufrieden sind.

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Wissenswertes für das Reisen mit dem Camper in Rumänien

Rumaenien Vanlife zwei Campervans parken auf einer Wiese am Flussufer

Freistehen oder Campingplatz?

In Rumänien ist es nicht verboten, außer in Nationalparks und Naturschutzgebieten, mit seinem Wohnmobil frei zu stehen. Selbst das in Deutschland so oft diskutierte Thema „Campingverhalten“ ist in Rumänien problemlos möglich. Wenn Du ein schönes Plätzchen gefunden hast, kannst Du also auch beruhigt Dein Lager aufschlagen. 

Campingplätze gibt es natürlich trotzdem in Rumänien. Viele Touristen steuern diese gezielt an, in erster Linie wegen dem Sicherheitsgefühl. Wir haben in unserer zeit in Rumänien auf Campingplätze verzichtet und das Freistehen bevorzugt. 

Hier kommt zudem mehr mit Einheimischen in Kontakt und landet schließlich bei einem lustigen Abend vor dem Wohnmobil nebenan. Viele der Einheimische haben selbst einen Wohnwagen oder Wohnmobil. Die Rumänen lieben Camping so sehr, dass sich über die Sommermonate an Seen oder in der Nähe von Flüssen aber natürlich auch am Meer richtige Campingsiedlungen bilden. Dort trifft man oft auf ganze Familien und deren Freunde, die ihren Urlaub oder die Zeit am Wochenenden verbringen. 

Ebenso wie das Camping lieben die Rumänen Barbecues. Besonders an den Wochenenden werden die Grünflächen, selbst direkt neben einer Straße, zum Familientreffpunkt mit allerhand Essen und guter Laune. Überall sieht man den Rauch der zahlreiche Feuerstellen aufsteigen. Genau genommen gibt es in Rumänien kaum einen Platz, der nicht zahlreiche Feuerstellen aufweist. Per Gesetz ist es eigentlich verboten ein Feuer direkt auf der Wiese zu machen. Sprich die Wiese sollte nicht beschädigt werden. In vielen Fällen haben wir bereits vorhandene Feuerstellen verwendet. Für den Fall, dass Du diesem Thema ganz aus dem Weg gehen willst haben wir drei Möglichkeiten verlinkt, die wir auch selbst verwenden und eine gute Alternative bieten. 

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Unser Freistehplatz in Rasinari

Rumänien Vanlife wir werden zum Essen von einheimischen eingeladen

Wir verbrachten einige Wochen an einem Freistehplatz bei Rasinari. Rasinari (auch als Städterdorf bekannt) liegt ca. 25 Minuten von Sibiu, bzw. Hermannstadt, entfernt und befindet sich in der Region Siebenbürgen. 

Unser Platz lag 5 Minuten von dem Dorf Rasinari entfernt. Wir standen direkt an der Straße die zum Wandergebiet „Hohe Rinne“ führte. Da der Platz in einer Senke lag, hat und die Straße nicht gestört. Unsere vier Hunde hatten ausreichend Platz zum Spielen und konnten sich in dem Bach direkt vor unserer Haustür etwas abkühlen. 

Die Einheimischen haben sogar das Wasser aus dem Bach für ihr Wohnmobil genutzt. Wir dagegen haben uns für eine Quelle an der „Hohen Rinne“, die ca. 20 Minuten entfernt lag, entschieden. 

Durch die Nähe zum Dorf hat man selbst Einkaufsmöglichkeiten in direkter Nähe. Viele Dorfbewohner verkaufen an der Straße ihre Gurken, Tomaten, Käse oder selbstgebrannten Schnaps. Die Preise und die Qualität dieser Produkte war sehr gut. 

Die Landschaft um das Skigebiet „Hohe Rinne“ in Siebenbürgen ist übrigens auch super zum Wandern geeignet.

Andere Plätze zum Freistehen in Rumänien

In Rumänien findet man  zahlreiche Plätze direkt an der Küste und damit am schwarzen Meer. In der Nebensaison sind die meisten Plätze relativ menschenleer. In den Sommermonaten hingegen fanden wir mit zwei Campervans nur selten einen schönen Platz direkt an der Küste.

Einige Reisende, die wir unterwegs getroffen hatten, haben uns das kleine Touristen-Dorf 2. Mai empfohlen. Der Ort befindet sich nicht weit von der bulgarischen Grenze. Selbstverständlich sind im Sommer auch hier die Plätze meist belegt. Theoretisch hätten wir uns noch irgendwo zwischen andere Camper quetschen können, haben aber mit unseren drei Hunden lieber darauf verzichtet. 

Stattdessen haben wir einen Spot bei Limanu angesteuert. Recht weit vom Meer entfernt und vollkommen ohne Schatten, dafür aber kein Camper weit und breit. Von diesem Platz konnten wir die Ortschaften Mangalia sowie 2. Mai mit dem Camper in ca. 10 Minuten erreichen. 

Hätten wir diesen Platz nicht angesteuert, wären wir wohl nie zu unserem vierten Hund gekommen. Lupa lag eines Morgens einfach unter dem Sprinter. Die kleine Hündin blieb mehrere Tage und da sie noch ein Welpe war, sie offensichtlich niemand vermisste und wir sie nicht alleine dort zurücklassen wollten, wurde sie ein Teil von VollzeitVanlife.

Grundlegend sollte man aber in Rumänien in den Sommermonaten, wenn man eher für sich sein will, die Plätze weiter im Landesinneren ansteuern. In der Nebensaison findet man auch ausreichend Plätze direkt am Meer.

Infrastruktur für Ver- und Entsorgung in Rumänien

Wasserversorgung in Rumaenien im Vanlife an einer Quelle in den Bergen

In Rumänien gibt es zahlreiche Frischwasserquellen. So findet man fast in jedem Dorf zumindest einen Ziehbrunnen, der noch verwendet werden kann. Die Frischwasserversorgung stellt also kein Problem dar. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann natürlich über einen zusätzlichen Frischwasserfilter nachdenken. Wir haben Dir einfach einmal drei Möglichkeiten verlinkt, wie Du das Wasser in Deinem Wohnmobil sauber halten kannst.

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Das Grauwasser zu entsorgen gestaltete sich als etwas schwierig aber nicht unlösbar. Natürlich kann man einen Campingplatz ansteuern oder bei Tankstellen nachfragen, ob es die Möglichkeit gibt das Grauwasser zu entsorgen. Einige Einheimische lösen dieses Problem in dem Sie das Grauwasser in den nächsten Straßengraben ablaufen lassen. Solltest Du auch die letzte Variante wählen, achte zumindest darauf bei Spüli und Duschgels ökologisch abbaubare und verträgliche Produkte zu verwenden. Auch hier haben wir drei Empfehlungen für Dich, die wir bereits selbst getestet haben. Besonders die Produkte von Dr. Bronner sind sehr zu empfehlen und eigentlich für ALLES verwendbar.

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Bei der Entsorgung der Kassettentoilette war unsere Lösung, da wir keine Chemie benutzen, an einer Tankstelle nachzufragen, ob wir unseren Toiletteninhalt dort entsorgen können. Selbst auf den Campingplätzen, diese Erfahrung hatten wir in Bulgarien gemacht, wird die Campingtoilette !ohne Chemie! einfach in eine normale Toilette entsorgt. Macht ja auch Sinn, denn ohne chemische Zusätze ist es genau das Selbe, was sonst in die Toilette reingeht.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist  das Wäschewaschen. Wenn man es bevorzugt viel in der Natur ohne wirkliche Infrastruktur zu stehen, findet man in allen größeren Städten einige Waschsalons. Damit kann man sehr gut auf einen Campingplatz verzichten, den man unter Umständen nur für den Waschtag aufgesucht hätte. Die Preise in den Waschsalons, die wir getestet haben lagen bei ca. 3 Euro pro Waschmaschine und 1,50 Euro für den Trockner.   

Klima für Dein Vanlife in Rumänien

Durch die natürliche Grenze der Karpaten ist das Klima in Rumänien in den einzelnen Landesteilen sehr unterschiedlich. 

In Siebenbürgen, wo wir den Sommer verbracht haben, war das Klima angenehm warm. An der Küste kann es in den Sommermonaten schon über 30 Grad warm werden. 

Im Winter betragen die durchschnittlichen Temperaturen 0 °C an der Schwarzmeerküste und −15 C im Hochgebirge. Im Folgenden siehst Du das Klimadiagramm für Varna.  

MonatmaxTempminTempmeanTempmaxTempFminTempFmeanTempFRegentageRegen in mmclimateFromMemDate
15.5-1.1419,0030,0093805.15.2003
26.50437,0032,0094105.15.2003
39.62.4493,00363,0083405.15.2003
414.87.1586,00448,00104405.15.2003
520.111.8682,00532,0094005.15.2003
624.815.7766,00603,0094605.15.2003
727.117.8808,0064,0073705.15.2003
827.317.6811,00637,0053205.15.2003
923.814.4748,00579,0063105.15.2003
1018.49.8651,00496,0073605.15.2003
1113.15.5556,00419,0085005.15.2003
128.11.6466,00349,0094505.15.2003

Spezielle Ausrüstung für Dein Rumänien Vanlife

Im Grunde gibt es keine spezielle Ausrüstung die Du nur speziell für Rumänien kaufen müsstest. Zudem findest Du in Rumänien überall Baumärkte und Einkaufsmöglichkeiten, sollte wirklich mal etwas fehlen.

Was Du beachten solltest, dass die Sommer sehr warm und gerade im Herbst/Winter die Abende selbst am Meer recht kühl werden können. Um hier vorbereitet zu sein, haben wir Dir einfach einmal ein drei Sachen verlinkt, die man aber egal in welchem Land, immer dabei haben sollte und uns bisher großartige Dienste erwiesen haben. 

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Vanlife mit Hund in Rumänien

Einreise für Deinen Vierbeiner

Vier Hunde im Vanlife in Rumänien warten auf den Besuch beim Tierarzt

Für die Einreise nach Rumänien benötigt Dein Vierbeiner eine gültige Tollwutimpfung sowie einen europäischen Heimtierausweis. 

In Rumänien wird die Tollwutimpfung jährlich aufgefrischt, da Tollwut im Land noch eine wirkliche Rolle spielt. Eine Impfung gegen die Mittelmeerkrankheit Leishmaniose, die durch Sandmücken übertragen wird, ist sinnvoll.

Tierarztpraxen

Die medizinische Versorgung für Haustiere ist nach unserer Erfahrung in diesem Land ausgezeichnet. Man findet selbst in kleinen Ortschaften einen Tierarzt. Oft mit einem großen Angebot an Artikeln in Form eines Tiershops. Hier kann man verschiedene Futtersorten kaufen, was besonders dann wichtig ist wenn Dein Vierbeiner Unverträglichkeiten hat. 

Die Ärzte in den Tierarztpraxen sprechen in der Regel Englisch und da einige auch in Deutschland Tiermedizin studiert haben, sogar Deutsch. 

Wir waren während unserem Rumänien Vanlife mehrmals bei verschiedenen Tierärzten. Unterandrem ist Whisky (unser Rüde) so heftig an einem „Magen-Darm-Virus“ erkrankt, dass unsere Reiseapotheke nicht viel ausrichten konnte. Der Tierarzt kam extra, obwohl es sehr spät abends war, wegen uns in seine Praxis. Da befanden wir uns irgendwo Mitten in Rumänien, in einem kleinen Dorf auf dem Land. Er hatte sich extrem viel Mühe bei der Behandlung gegeben. Im Anschluss an die Behandlung erhielten wir zudem einen „Arztbrief“ um bei einem weiteren Zwischenfall einem anderen Tierarzt sofort wichtige Informationen geben zu können. Dann am nächsten Tag erhielten wir zudem einen Anruf vom Arzt der sich nach dem Zustand von Whisky erkundigen wollte. 

Lupa (unser Neuzugang vom schwarzen Meer) ist während unserer Reise in Rumänien an Parvovirose erkrankt. Ihr Zustand war sehr kritisch. Der Tierarzt meinte, dass die Chancen 50/50 stehen würden. Er hat sich sehr viel Zeit genommen und alles was er konnte versucht, damit es Lupa besser geht. Nachdem Lupa wieder gesund war, sind wir mit unseren vier Hunden zu dem selben Tierarzt und seine erste Frage war, ob es Lupa gut geht. Tatsächlich hat er sich richtig gefreut, als er die Kleine gesehen hat. 

Nach unserer Beurteilung können wir sagen, dass die Tierärzte in Rumänien einfach großartig ausgebildet sind, dabei sehr kompetent und freundlich. Der Preis für eine Behandlung liegt dabei weit unter dem, was man aus Deutschland gewohnt ist.

Präventivschutz für Hunde im Rumänien Vanlife

Zusätzlich zu den gängigen Impfungen schützen wir unsere Hunde gegen bestimmte Krankheiten, wie Herzwürmer sowie Zecken und Flöhe. Eine kleine Reiseapotheke für unsere Hunde haben wir immer dabei. 

Wenn Du Deine Hunde unabhängig von einer Behandlung beim Tierarzt schützen möchtest, haben wir hier drei Sachen für Dich rausgesucht, mit denen wir selbst sehr gute Erfahrungen gemacht haben

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Straßenhunde im Rumänien Vanlife

Rumänien Vanlife die Straßenhunde werden von uns mit Futter versorgt

In Rumänien sind wir vielen Straßenhunden begegnet. An den abgelegensten Plätzen kamen plötzlich Hunde auf uns zu. Es gibt sie überall und je nach Region kümmern sich auch Menschen um sie. Das Gerücht, dass es allen Straßenhunden in Rumänien sehr schlecht geht, ist nicht zutreffend. Dennoch wäre es auch falsch zu behaupten, dass es allen Straßenhunden gut geht. Wir haben immer zusätzliches Futter dabei und kümmern uns eigentlich überall wo wir sehen, dass ein Straßenhund unsere Hilfe braucht, um die Tiere.

Wenn Du in Rumänien auf Straßenhunde triffst, die eine gelbe Marke im Ohr haben, dann wundere Dich nicht. Es gibt eine Initiative, die Straßenhunde sterilisiert um so das Problem etwas in den Griff zu bekommen. Keine Frage, dass das ein sehr löbliches aber fast aussichtsloses Projekt ist. Bedenkt man, dass eine Hündin bis zu 8 oder mehr Welpen zur Welt bringen kann und im Grunde schon nach dem 1-2 Lebensjahr geschlechtsreif ist, erkennt man die Dimension dieses Projekts. 

Da unsere Hunde schon im Welpenalter Kontakt mit allen möglichen Hunden hatten, haben sie sich auch bereits von klein auf an den Kontakt mit Straßenhunden gewöhnt. Die Begegnungen waren bis jetzt immer friedlich und wir sind da relativ entspannt. Außer Flöhe, die sie vermutlich auch ohne Straßenhunde bekommen hätten, gab es bisher auch gesundheitlich keine Zwischenfälle, die auf Straßenhunde zurück zu führen wären.  

Tatsächlich sind die  Straßenhunde in Rumänien alle sehr zurückhaltend. Sowohl gegenüber anderen Hunden, die sie nicht kennen und Menschen erst recht. Zwischenfälle, bei denen Straßenhunde Menschen attackieren oder wild hinter dem Auto her jagen hatten wir nie erlebt. In vielen Fällen haben sich die Straßenhunde neben dem Futter viel mehr über etwas Aufmerksamkeit und eine Streicheleinheit gefreut. Nicht selten haben sie sogar versucht sich irgendwie in unserer 4er-Rudel zu integrieren.

Also gibt es von unserer Seite im Gesamten einfach keine Aussage die andere Reisende vor Straßenhunden in Rumänien warnen sollte. Ganz im Gegenteil, habt immer etwas Futter dabei und habt keine Angst.

Unsere 5 Rumänien Vanlife Highlights

Sibiu-Hermannstadt

In Siebenbürgen bildete Hermannstadt bis ins Jahr 1930 das Zentrum der Siebenbürger Sachsen. Überall in der Stadt war ist bis heute diese Historie sichtbar. Ob an einer Hauswand, wo in Deutsch die Namen der Ehrenbürger von Sibiu verewigt wurden oder an der wöchentlich erscheinenden deutschsprachigen Hermannstädter Zeitung. Vor dem Hintergrund, dass Hermannstadt als Reiseziel in Rumänien ganz oben stand, haben wir die Altstadt von Hermannstadt besucht und waren sehr erstaunt.

Schau Dir einfach unser Video dazu an und entscheide selbst ob Hermannstadt für Dich einen Besuch wert ist.

Astra Freilichtmuseum

Rumänien Vanlife im Astra Freilichtmuseum Kathy und Alex schauen sich das Gelände an

Falls Du gerade in der Region um Sibiu bist und 1-2 Tage Zeit hast, dann sollte das Astra Freilichtmuseum auf Deiner Liste für Sehenswürdigkeiten im Rumänien Vanlife nicht fehlen. Mit einer Gesamtfläche von 96 Hektar und 400 Gebäude bietet es Dir anhand verschiedener Exponate einen weiten Blick auf die Historie der Siebenbürger Sachsen. 

Wir haben einen Tag auf dem Gelände verbracht und  es in dieser Zeit geschafft, gerade einmal die Hälfte alle Gebäude zu sehen. Aus unserer Sicht kannst Du für das Freilichtmuseum, wenn Dich die Geschichte der Siebenbürger Sachsen interessiert, auch gut zwei Tage einplanen. Selbst für einen einfachen Spaziergang lohnt sich der Eintritt von ca. 7 € für Erwachsene und ca. 1 Euro für Kinder. Im Video zeigen wir Dir unsere Highlights vom Astra Freilichtmuseum in Sibiu.

Freistehen in den Karpaten

Freistehen in den rumaenischen Karpaten mit dem Wohnmobil im Vanlife

Die Karpaten sind mit einer Länge von 1.500 Kilometern, die längste Gebirgskette in Europa. Der größte Teil, mit ca. 800 Kilometern, befindet sich in Rumänien. 

In den Südkarpaten haben wir einen wunderschönen Freistehplatz mitten in der Natur gefunden. Genauer gesagt zwischen Pitesti und Bran. An einem Flussufer haben wir für mehrere Tage unser Lager aufgeschlagen. Bis auf einige Einheimische, die zum Barbecue vorbeikamen, hatten wir eine entspannte Zeit. Unsere Hunde konnten frei laufen und sich am Fluss etwas abkühlen. Ein wirklich großartiger Platz in der Natur.

Transfagarasan und der Balea See

Die Transfagarasan ist eine Gebirgsstraße in Rumänien und verbindet die Regionen Walachei und Siebenbürgen. 

Bei vielen Vanreisenden sind die Serpentinen ein beliebtes Fotomotiv für Instagram. Unsere Beweggründe waren eher praktischer veranlagt. Wir kamen von Sibiu aus der Region Siebenbürgen und wollten weiter Richtung Pitesti. 

An einem Sonntag Morgen machten wir uns auf den Weg zum Balea See. Der Gletscher See liegt auf über 2000 Meter Höhe. Da es Wochenende war, war der See natürlich auch extrem gut besucht. Zahlreiche kleine Verkaufsstände mit einheimischen Spezialitäten sowie Dekoartikeln befinden sich um den See. Wir haben etwas außerhalb geparkt und sind trotz der vielen Besucher zum See gelaufen. Leider war das Wetter nicht auf unserer Seite, denn es war neblig und grau.

Wir persönlich, fanden die Passstraße Richtung Pitesti besonders beeindruckend. Die Landschaft erstrahlte in rot-goldenen Herbstfarben und hat uns wieder einmal die vielfältige Natur Rumäniens vor Augen geführt.

Kloster Limanu Hagieni - Limanu Höhlen

Kathy hatte unsere Tagesplanung in Limanu übernommen. Auf Google Maps wurde ih das Kloster sowie die Limanu Hölen als Sehenswürdigkeit vorgeschlagen. 

Da Kathy irgendwie auf Klöster steht war klar, was es werden sollte. Lediglich 20 Minuten entfernt lag das Kloster Limanu. Der Weg zum Kloster dauerte viel länger als geplant. Die Zufahrtsstraße war holprig und wir sind einige male falsch abgebogen. Am Kloster angekommen wurden wir von einigen Hunden begrüßt. Dennoch fragten wir uns zuerst, ob wir hier wirklich richtig sind. In unserem Video siehst Du warum.

Infos über die Rumänien Vanlife Highlights hinaus

In unserem Rumänien Vanlife haben wir viel gesehen und erlebt. In diesem Beitrag wollten wir Dir nur die 5 Highlights vorstellen, die uns am meisten in Erinnerung geblieben sind. Rumänien hat darüber hinaus natürlich noch wesentlich mehr zu bieten.

Auf Youtube findest Du die gesamte Playliste zu unserer Reise durch Rumänien. Wenn Dich neben unseren Erfahrungen interessiert was wir sonst noch alles im Vollzeit Vanlife erleben, dann schau gerne einmal auf unserem Kanal auf Youtube vorbei.

Wenn Du Fragen zu bestimmten Plätzen hast oder mehr Informationen zu den einzelnen Ländern benötigts, dann kannst Du uns einfach eine Nachricht schreiben. Wir helfen gerne weiter.   

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Hi, ich bin Alex. Seit 2018 lebe, reise und arbeite ich mit meinen Hunden als digitaler Nomade vollzeit im Campervan. Auf dieser Seite und meinen Social-Media-Kanälen teile ich meine Erfahrungen aus diesem Leben. Dabei möchte ich Dir möglichst authentische Eindrücke zum Thema vermitteln, nehme Dich mit auf meine persönliche Reise und lasse Dich teilhaben an meinem Alltag mit allen Höhen und Tiefen. Solltest Du Fragen, Ergänzungen oder Anregungen dazu haben, freue ich mich sehr über ein Feedback. Nutze doch einfach einen der Social-Media-Kanäle, ich antworte garantiert. Sofern Dir meine Beiträge weiterhelfen konnten und Du dieses Projekt unterstützen möchtest, dann gibt es hier die Möglichkeit. Kein Muss, ich freue mich aber ungemein darüber.

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